GREIZ – Residenzstadt eines widerspenstigen Fürstentums

Räumlich recht nahe bei Regensburg und doch eher unbekannt ist das reizende Thüringer Städtchen Greiz im Tal der Weißen Elster. Die vergangenen Jahrhunderte und die Regentschaft der Fürsten Reuß älterer Linie hinterließen in der Stadt und auf den umliegenden Höhenzügen eine Vielzahl baulicher und geschichtsträchtiger Zeugnisse. Entdecken Sie bei Ihrem Besuch in der ehemaligen Residenzstadt das Obere und Untere Schloss mit den Museen zur Geschichte der Stadt und zum Fürstentum Reuß älterer Linie, das Sommerpalais mit der Staatlichen Bücher- und Kupferstichsammlung sowie dem Satiricum, die klassizistischen Bauten in der historischen Altstadt und Teile des bedeutenden Greizer Landschaftsparks. Lernen Sie insbesondere mehr über Heinrich XXII., der als unversöhnlicher Gegner von Fürst Otto von Bismarck durch führende Satirezeitschriften des 19. Jahrhunderts den Beinamen „der Unartige“ erhielt, und das föderale Prinzip in Deutschland beförderte. Begegnen Sie zudem Hermine, der letzten deutschen Kaiserin, die eigentlich keine war.

Bad Kissingen – Prominenz auf Promenadenwegen

Selten liegen Leben und Tod, Gesundheit und Krankheit so sichtbar nebeneinander wie in Bad Kissingen. Folgen Sie mir auf den Spuren unter anderem von Kaiserin Elisabeth „Sisi“ von Österreich und Reichskanzler Otto von Bismarck. Während die eine gesünder wurde, wäre der andere beinahe in der Stadt an der Fränkischen Saale zu Tode gekommen – wie einige Jahre zuvor zahlreiche bayerische und preußische Soldaten, die sich im Deutsch-Deutschen Krieg von 1866 im heutigen Kurort bis aufs Messer bekämpften. Spüren Sie bei diesem Tagesausflug zugleich die Atmosphäre des mondänen Lebens und des Müßiggangs und gewinnen Sie einen Einblick in das bereits von Kaisern und Königen besuchte Staatsbad.

Berlin – Bruch von Traditionen (Kunst des 19. Jahrhunderts)

Die Alte Nationalgalerie in Berlin ist der Ausgangspunkt für eine Reise in die Kunst des 19. Jahrhunderts. Der Kunsttempel auf der Museumsinsel beherbergt eine der bedeutendsten Sammlungen zur Malerei und Skulptur des vorletzten Jahrhunderts, darunter Werke von Antonio Canova, Caspar David Friedrich, Vincent van Gogh, Adolph Menzel, Claude Monet und Auguste Rodin. Diese Schatzkammer der Kunst bildet am ersten Tag und am Vormittag des zweiten Tages den fulminanten Einstieg in ein vielfältiges und widersprüchliches Jahrhundert.
In der Nähe der Museumsinsel steht die Friedrichswerdersche Kirche, mit der Karl Friedrich Schinkel ein Hauptwerk der deutschen Neugotik schuf. Heute befindet sich dort ein Museum für die Skulptur des 19. Jahrhunderts, das wir im Anschluss an die Alte Nationalgalerie besichtigen.
Der dritte Tag in Berlin steht im Zeichen der Romantik, wenn wir im Charlottenburger Schlosspark den Schinkel-Pavillon (Museum der Kunst der Schinkelzeit) und das Grabmal für Königin Luise besuchen.
In der zweiten Tageshälfte wagen wir den Sprung an das Ende des 19. Jahrhunderts: Im nahe des Charlottenburger Schlosses gelegenen Bröhan-Museum begegnen wir dem Jugendstil und Art Deco.
Zum Abschluss der Reise tauchen wir am vierten Tag ein in eine längst vergangene Welt, wenn wir das Gründerzeit-Museum in Mahlsdorf betreten. In dieser einzigartigen privaten Sammlung von Möbeln, Alltagskultur und Kunst des ausklingenden 19. und beginnenden 20. Jahrhunderts werden selbst uralte Grammophone und andere Musikinstrumente wieder zum Leben erweckt.
Selbstverständlich besteht zwischen den einzelnen Museumsbesuchen ausreichend Zeit zum Essen.
Die Museen sind so ausgewählt, dass innerhalb eines Tages nur vergleichsweise kurze Wege zurückgelegt werden müssen.
An den Abenden besteht Gelegenheit, Berlin auf eigene Faust zu erkunden.

Diese Führung ist speziell auf Busreise-Unternehmen hin ausgerichtet.